Die interdisziplinäre Entstehung und Nutzung smarter, vernetzter Produkte im Blick: Im Juni und Juli 2021 veranstaltete der Innovationsbereich (IB) „Produkte“ der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz das Zukunftssymposium „Engineering Smarter Produkt Service Systeme“. Auf ein virtuelles Launch-Event am 15. Juni sowie eine Keynote von Hon.-Prof. Dr.- Ing. Carsten Burchard folgten die vier Themenwochen „IoT im Produktlebenszyklus“, „Data Analytics“, „Blockchain“ und UX Engineering“, die Einblicke in die aktuelle Forschung ermöglichten. Teilnehmende konnten sich so umfassend über die verschiedenen Aspekte der Digitalisierung entlang des Engineering 4.0 Lifecycles informieren und mit Wissenschaftler*innen des IB Produkte sowie mit dem engineering 4.0 lab (e4lab) in Dialog treten. Wer die Veranstaltung verpasst hat: Die einzelnen Vorträge stehen als Aufzeichnungen zur Verfügung.

„Wir blicken zurück auf ein spannendes und erfolgreiches Zukunftssymposium. Das breite thematische Spektrum umfasste 18 Beiträge, die von mehr als 20 Wissenschaftlern der TU und der HS Kaiserslautern präsentiert wurden“, berichtet Prof. Dr.-Ing. Jens Göbel (Leiter des Lehrstuhls für Virtuelle Produktentwicklung (VPE) und mit Prof. Dr. Dieter Wallach (HS KL) Co-Sprecher des IB Produkte). „Im Mittelpunkt unseres Innovationsbereichs steht die Lebenszyklusbegleitende Entwicklung smarter, vernetzter Produkte mit ihren zugehörigen Dienstleistungsanteilen. Ziel ist es, auf diesem Gebiet besonders kleinere und mittlere Unternehmen der Region über Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Digitalisierung im Engineering zu informieren und ihnen Orientierung zu geben.“

So bot das Zukunftssymposium des IB Produkte umfassende Einblicke in Innovationen und in Kooperationsmöglichkeiten, die auch nach dem Zukunftssymposium weiter zugänglich sind. „Viele der Beiträge des Zukunftssymposiums sind bspw. in unserem OnDemand Portal weiter abrufbar“, erläutert Sven Forte, Hauptorganisator der Veranstaltungsreihe an der TU Kaiserslautern. „Das e4lab fungiert in Zukunft nicht nur als physikalischer Ort des Zusammenkommens. Pandemiebedingt bauten wir das e4lab sukzessive zu einem hybriden Innovations- und Austausch-Ort aus, der im virtuellen Raum als digitales Abbild des e4lab zum Transfer einlädt.“

Der Praxisbezug der Veranstaltungsreihe zeigte sich auch in der Beteiligung von Partnern und Unternehmen. Regionale und überregionale Firmen wie CONTACT Software GmbH, MML Solutions GmbH, Insiders Technologies GmbH und Pxio GmbH waren an Vorträgen beteiligt. Hon.-Prof. Dr.-Ing. Carsten Burchardt präsentierte die Sicht eines führenden Industrieunternehmens auf den Engineering 4.0 Lifecycle in seinem Keynote-Beitrag. Burchardt ist Forschungsleiter & Strategic Business Consulting bei Siemens Digital Industries Software, einem strategischen Partnerunternehmen der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz. Er betonte die Geschwindigkeit und Komplexität von heutigen Entwicklungs- und Produktionsprozessen und gab den Teilnehmenden unter anderem mit auf den Weg, dass Betriebe in Digitalisierungsprozessen ihrer eigenen Expertise vertrauen und sich gleichzeitig für nicht intern verfügbare Expertise geeignete Unterstützung suchen sollten.